Chateau de Gaure
Das Chateau de Gaure steht für biodynamischen Weinbau, selektiver Handlese, schonende Pressung und Spontanvergärung. Im Aude-Tal in Carcassonne nahe Limoux – Languedoc-Roussillon begann
Pierre Fabre 2004 mit der Bioumstellung seiner 25 h umfassenden weißen Rebanlagen. 30 Jahre alte Weißweinreben wie Chardonnay, Chenin Blanc und Mauzac wurzeln in kalkhaltigen Böden, bedeckt mit grobem Kies. 12 bis 15 Monate verweilen die Weißweine in Holzfässern auf der Hefe. Den Weinen wird nichts weiter zugesetzt. Geschwefelt wird, falls nötig, in minimaler Dosis. Es entstehen breite Spitzenweine mit prägnanter Mineralität und sehr gutem Lagerpotenzial. Aromen von gelbem Steinobst, weißen Blüten und frischer Haselnuss präsentieren sich am Gaumen.
Im Jahr 2006 übernahm er weitere 15 h Weinberge im Tal des Agly nahe Latour de France am Tor zur berühmten Appellation Corbière. Die Bodenstruktur ist dominiert durch Schiefer- und Granitgestein und teils auch durch Mergel und Kalk. In diesen Weinbergen konzentriert sich Pierre Fabre auf den Ausbau klassischer roter Rebsorten wie Grenache, Carignan, Syrah und Mourvèdre. Der Ausbau der Rotweine ist spannend. Pierre Fabre mazeriert 3 bis 7 Wochen im sogenannten „Nomblot – egg“ – einem Betontankei dass die natürliche Mikrooxidation im Wein fördert. Weitere 12 bis 18 Monate reifen die roten Spitzentropfen vom Chateau de Gaure in Holzfässern oder Betontanks bei regulierten 16 Grad im Keller. Die Weine entwickeln sich zu tiefgründigen, fragilen und eleganten Rotweinen mit feinen Fruchtnuancen von schwarzen Wildbeeren.
Die Winzer vom Chateau de Gaure setzen bei der Arbeit im Weinberg auf die „Alternativmedizin“. Das bedeutet, dass die Schädlinge, Pilze und Bakterien mit Hilfe von Netzschwefel, angesäuertem Wasser, ätherischen Ölen aus Rosmarin oder Brennessel fern gehalt werden.