Privatweingut Schlumberger
Das Familienweingut Schlumberger liegt im Herzen des badischen Markgräflerlands und widmet sich seit über 500 Jahren mit Leidenschaft dem Weinbau. Auf einer Rebfläche von 8 Hektar wachsen hauptsächlich Gutedel und Burgundersorten, welche 85% der Gesamtanbaufläche einnehmen. Darüber hinaus werden Riesling, Sauvignon blanc, Cabernet und Merlot angebaut. Alle Arbeitsschritte im Weinberg und im Weinkeller werden von Hand durchgeführt und es werden Jahr für Jahr Weine von Spitzenqualität erzeugt. Der Weinbau erfolgt nach ökologischen Richtlinien. Die Reben für die Gutsweine wurzeln auf nährstoffreichen Lößböden westlich von Laufen. Die Laufener Ortsweine wachsen direkt am Ortsrand von Laufen auf Böden mit einem höheren Kalkanteil, wodurch sie noch mineralischer sind. Weiß-, Grau- und Spätburgunder stehen auf tiefgründigen Kalkmergelböden auf dem Altenberg. Die steilen Hänge dieser Ersten Lage bringen geschmacksintensive und aromatische Weine hervor. Das Terroir am Muggardter Berg besteht aus kargem Kalkgestein. Gepaart mit einem deutlich kühleren Klima werden Chardonnay und Riesling aus dieser Ersten Lage feinfruchtig mineralisch. Das Goldstück des Weinguts, die VDP Große Lage des Weinguts Schlumberger ist der Weingarten/Wingerte. Die Südlage und kleine Kalksteine an der Oberfläche des Mergelbodens erinnern an Verhältnisse im Burgund, ideale Voraussetzung für die Klassiker Weiß-, Grau- und Spätburgunder die im Holzfass ausgebaut werden.
Die Familie Schlumberger legt bei ihrer Arbeit großen Wert auf einen ökologischen und nachhaltigen Anbau auf gesunden Böden um jedes Jahr aromatische und sortentypische Weine erzeugen zu können, die den Charakter des Bodens widerspiegeln. Durch die Einsaat verschiedener Gräser und Leguminosen kann die Versorgung der Reben mit Stickstoff vollständig abgedeckt werden. Dies erfolgt bereits seit Mitte der 50er Jahre. Ein gleichmäßiges Wachstum und eine gesunde Bodenstruktur können dadurch garantiert werden. Damit die Blätter schneller abtrocknen und so die Wachstumsbedingungen von Pilzkrankheiten reduziert werden, umzieht die Reben ein lockerer Drahtrahmen. Der Einsatz von Fungiziden kann damit auf ein Minimum beschränkt werden. Auf synthetisch hergestellte Pflanzenschutzmittel wird vollständig verzichtet. Tierische Schädlinge werden mit dem biotechnischen Verfahren der Pheromonverwirrung bekämpft.